Das Benediktinerkloster Engelberg, eingebettet in die grandiose Bergkulisse, ist mit seinen charakteristischen, raumbildenden Bauten und differenzierten Freiräumen prägend für die Umgebung. Anfang des 12. Jahrhunderts gestiftet, wird die im Barock neu erbaute Klosteranlage, ganz dem Grundsatz des heiligen Benedikt von Nursia „ora et labora“ verpflichtet, überwiegt dem Nutzaspekt gewidmet. Die Höfe bilden eine Abfolge von verschiedenartigen Gartenräumen und -typen, wie Kreuz-, Kräuter-, Baum- und Gemüsegarten. Der grosse Klosterhof ist das wertvolle Herzstück der Klosteranlage. Der gut proportionierte, umschlossene Hof steht in der Tradition der Kreuzgärten. Durch den Kontrast zwischen geometrischen, bewusst gestalteten Nutzflächen und der umgebenden Alpenlandschaft werden beide in ihrer Wirkung gesteigert. Der Springbrunnen als Mittelpunkt konnte über dem zugeschütteten Fundament des ehemaligen Brunnens wieder erneuert werden, die zentralen Beete sind mit Blumen bepflanzt, daneben liegen die Gemüsebeete. Je zwei Baumpaare fassen die Längsachse. Ebenfalls neu konnte der Zugang zur Klosterkirche erstellt werden. Eine grosszügige geneigte Fläche lädt zum Besuch ein, seitlich bietet eine Linde Schatten für Wartende.