Speicherstadt

Die verkehrsarmen Freiflächen des gesamten Einsteinquartiers in Nähe des Potsdamer Hauptbahnhofs werden durch ein einheitliches Gestaltungskonzept die verschiedenste Nutzergruppen aus den Gebäuden und auch Besucher der angrenzenden Uferpromenade zusammenführen.

Am Brauhausberg im Potsdam entsteht mit Speicherstadt Nord ein lebendiges und attraktives Stadtquartier zum Wohnen und Arbeiten. Die Abfolge von differenzierten Außenräumen geben diesem neuen Quartier unterschiedliche und abwechslungsreiche Aufenthaltsqualitäten. Eine großzügige Freitreppe mit Sitzmöglichkeiten für Blickbezüge zum zentralen Quartiersplatz sowie der Uferpromenade stellt den Eingang in das Quartier dar. Der zentrale Quartiersplatz bietet diverse Aufenthaltsmöglichkeiten und Spielangebote für die Bewohner. Dem Platz schließt sich im Westen die neu geschaffene Uferpromenade, an der Havel mit einer großzügigen Gastronomie Terrasse, an. Der vom Havelufer sich entwickelnde, grüne Landschaftsraum durchfließt die Gebäude nebst Straßenräume und lässt Wohnoasen entstehen. Um die Aufenthaltsqualität im Quartier zu wahren, wird der Autoverkehr auf das Minimum reduziert. Ein autoarmes Quartier ermöglicht minimale Straßenräume und gemeinschaftliche Nutzung der Verkehrsflächen.

Der öffentliche Ufergrünzug spannt sich zwischen Eisenbahnbrücke und Mittlerer Speicherstadt auf und stellt das Bindeglied zwischen beiden dar. Die durchgängige Zugänglichkeit des südlichen Havelufers bis zur Mittleren Speicherstadt wird hiermit hergestellt. Die Wegeführung verschwenkt, von Norden kommend, nach der Eisenbahnbrücke vom Ufer weg. Zum Einen, um das Tempo des Radverkehrs zu bremsen, zum Anderen um größtmögliche zusammenhängende Rasen- und Wiesenflächen in Wassernähe zu generieren. Der Grünzug gliedert sich in die Umgebung ein. Er ist abgestimmt auf die Planung des Einsteinquartiers (Speicherstadt Nord) und führt Funktionen und Materialitäten des nördlich anschließenden Uferweges und der Mittleren Speicherstadt auf. So wird z. B. ein ähnliches, dunkelgraues Pflaster für die Wegebefestigung verwendet. Durch die Rückverlegung des Uferweges, wird in dem Planungsbereich eine unmittelbare Zugänglichkeit des Wassers möglich.

Bauherr
  • asenticon
  • Stadt Potsdam, Grünflächenamt
Projektdaten
  • Wettbewerb 2015-2016, 1.Preis/Zuschlag
  • Projektierung 2016-2021
  • Realisierung seit 2020
  • Fläche 2.7 ha
Projektteam
  • tchoban voss Architekten
  • Hilmer Sattler Architekten Ahlers Albrecht
  • MIC Ingenieur consult
  • AbTiWa
Jahr
2015
Ort
Potsdam

Weitere Projekte

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