3. Preis | WB Städtebauliche Entwicklung Siedlung Ludwigsfeld | München

Zusammen mit Hilmer Sattler Architekten erreichen wir die dritte Platzierung im städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerb zur städtebaulichen Entwicklung der Siedlung Ludwigsfeld in München.

Der Entwurf schafft verschiedene Landschaftszonen. Die Promenade an der Ostseite der zentralen Wiese schafft eine neue „Fußgängeradresse“, die die verschiedenen Funktionen entlang dieser Achse verbindet: Bildung, Einzelhandel, Arbeit, Wohnen und Gemeinschaftsprogramme.

Der Ludwigsfeld-Loop (2km) verbindet Alt- und Neubau mit einer klaren Identität. Mit dem Ziel, die kontinuierliche Mobilität im Gelände zu fördern, umfasst der Loop auf seiner Länge von zwei Kilometern generationsübergreifende Programme: Picknickzonen, Spielplätze, Sportbereiche, Gastronomie, Treffpunkte, Ruhezonen, interaktive Lernräume usw.
Auf der zentralen Wiese sind die Funktionen Spiel, Erholung, Bildung, Interaktion und Ruhe wesentlich & ergänzen das vorhandene Baumkronendach und die gebauten Strukturen auf dem Gelände, wie die Baracke des ehemaligen KZ-Außenlagers, die für kulturelle Zwecke wiederverwendet werden soll. Der grüne Loop ergänzt den Loop in seinen ökologischen Klimaschutzwerten. Die bestehende Landschaft sowie ihre bioklimatischen und ökologischen Funktionen werden so weit wie möglich erhalten.

Die Sport- und Kita-Bereiche werden gemäß den bestehenden formalen Protokollen bemessen und organisiert und sind so angeordnet, dass sie das Gefühl von „Ortsbildung“ & Gemeinschaftsbildung stärken. Die Wohnhöfe sind „lebende“ Inseln. Sie fungieren als Katalysatoren für die Gemeinschaft, um sich zu versammeln und für Kinder, um zu spielen. Sie sind mit einheimischen Arten bepflanzt und so konzipiert, dass sie das Regenwasser lokal und unter Berücksichtigung der Tiefgaragen bewirtschaften.


Das Gestaltungskonzept zur Landschafts- & Stadtstrukturierung berücksichtigt die Bedeutung von vier Elementen für Klimaschutz & Gemeinwohl: Grün, Luft, Regenwasser und Kultur.

GRÜN: Mehrere grüne „Daumen“ erweitern den regionalen Grünzug in das Gelände, fördern den Ost-West-Luftaustausch & sorgen für den Kaltluftvolumenstrom in die angrenzenden Wohngebiete.

LUFT: Die Nord-Süd-Achse ist Teil des großen territorialen Luftstroms. Diese Windströmungen sind unerlässlich, um überschüssige Wärme in der bebauten Umgebung abzuführen. Der Vorschlag integriert diese Achse mit zwei Korridoren.

REGENWASSER: Entlang der bestehenden Straßen werden
Gestaltungsprinzipien zur Aufnahme von Regenwasser (Schwammstadt) entlang der bestehenden Straßen & entlang des Ludwigsfeld-Loops integriert. Dies garantiert nicht nur eine integrierte Regenwasserbewirtschaftung auf dem Gelände durch naturbasierte Lösungen, sondern auch die Aktivierung der Biodiversität, die Wiederauffüllung der Grundwasserspeicher & die Aufwertung von Spielmöglichkeiten.

KULTUR: Die Ludwigsfeld Siedlung ist Teil der Münchner KulturGeschichtsPfades. Der Entwurf integriert dieses Konzept in das größere Mobilitätskonzept, einschließlich Möglichkeiten für interaktives Lernen in Abstimmung mit den bestehenden & neuen Bildungseinrichtungen auf dem Gelände.

Der Loop ist eine multifunktionale Gestaltungsstrategie & schafft eine fließende Verbindung zwischen den verschiedenen Bewohner*innen & Landschaften. Die Abfolge der verschiedenen Segmente integriert Bestandszonen/Planungsvorgaben im größeren Maßstab, wie den Lebensraum Schwabenbächl, die örtlichen Bildungs- & Sporteinrichtungen & den KulturGeschichts-Pfad.




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